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Fachbegriffe

Wir haben für Sie einige wichtige Begriffe zusammengestellt und diese erklärt.

Abgasverluste
Bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe (Öl oder Gas) im Heizkessel kann die Energie nicht vollständig für die Heizung genutzt werden. Die heißen Abgase, die über den Schornstein in die Atmosphäre entweichen, enthalten eine verhältnismäßig große Wärmemenge. Diese wird als Abgasverlust bezeichnet. Moderne Brennwertsysteme ermöglichen es, diesen Wärmeverlust zu reduzieren. Selbst einwandfreie Abgasverlust-Werte, die innerhalb der gesetzlichen Toleranzen liegen, sagen jedoch nur wenig über die tatsächliche Energieausnutzung des Wärmeerzeugers (Norm-Nutzungsgrad) aus, da diese maßgeblich auch durch die Höhe der Oberflächenverluste beeinflusst wird.

Absorber
Absorber sind Bestandteil eines jeden Sonnenkollektors. Sie befinden sich unter der lichtdurchlässigen Abdeckung des Kollektors, so dass die Sonne sie direkt bestrahlen kann.
Der Absorber nimmt die Sonnenstrahlung fast vollständig auf (er absorbiert die Sonnenenergie), und die Sonnenenergie kann in Wärme umgewandelt werden, die dann für die Nutzung zur Verfügung steht.

Brennwerttechnik
Brennwerttechnik ermöglicht es, den heißen Abgasen Wärme zu entziehen und für die Heizung nutzbar zu machen. Brennwertkessel sind in der Lage, die in den Abgasen enthaltene Wärme fast vollständig zu entziehen. Diese Kessel verfügen über leistungsfähige Wärmetauscher, die die Abgase soweit abkühlen, dass der darin enthaltene     Wasserdampf kondensiert und die dabei freiwerdende Wärme in das Heizsystem einspeisen.
Mit dieser Technologie werden sowohl bei Gas- als auch bei Ölheizkesseln Norm-Nutzungsgrade von über 100 Prozent erreicht. Dies ist zwar physikalisch nicht möglich, der Wert ergibt sich aber bei Addition des normalen Wirkungsgrades mit dem zusätzlich erreichten Wert durch die Nutzung der Abgaswärme. Brennwertkessel sind durch diese Technologie besonders energiesparend.

Dreizugkessel
Die Heizgase strömen beim Dreizugkessel zunächst durch die Brennkammer, dann durch eine Rückströmungszone wieder nach vorn und treten dann in einen dritten Zug. So wird die Verweilzeit der Verbrennungsgase in der heißesten Zone reduziert und die Bildung von Stickoxiden gesenkt. Dieses Konstruktionsprinzip trägt daher zur Reduzierung der Schadstoffemissionen bei.

Emissionen
Bei jedem Verbrennungsprozess, an dem fossile Energieträger beteiligt sind, entstehen neben Kohlendioxid (CO2), das für den Treibhauseffekt verantwortlich ist, auch die Schadstoffe Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxide (NOx). Stickoxide führen sowohl zur Bildung des giftigen Ozons (O3), sie gelten aber auch als Ursache für den sauren Regen.

Holzpellets
Moderne Heizungsanlagen auf Holzbasis lassen sich mit so genannten Holzpellets befeuern. Dies sind Presslinge aus trockenem, naturbelassenem Restholz (Säge und Hobelspäne).
1 Kilogramm Holzpellets haben einen Heizwert von etwa 5 kWh. Diese werden je nach Bedarf automatisch in den Brennraum des Heizkessels geführt. Der Lagerbedarf ist etwa mit dem einer herkömmlichen Ölheizung vergleichbar.

Niedertemperatur-Heizkessel
Bei Niedertemperatur-Heizkesseln passt sich die Kesselwassertemperatur automatisch der jeweiligen Außentemperatur und damit der benötigten Heizungswärme an. Der Niedertemperatur-Heizkessel wird also mit gleitender Kesselwassertemperatur betrieben, deren Untergrenze bei 30 Grad Celsius liegen kann. Hierdurch werden Oberflächenverluste des Kessels sowie Abgasverluste deutlich reduziert - und dies spart Brennstoff und entlastet die Umwelt.
Im Gegensatz dazu werden ältere Heizsysteme in der Regel mit einer hohen konstanten Kesselwassertemperatur von mindestens 70 bis 80 Grad Celsius betrieben - egal ob viel oder wenig Wärme benötigt wird. Würde man einen alten Kessel mit Niedrigtemperatur betreiben, würde sich Kondenswasser bilden, was unweigerlich zu Schäden (z.B. durch Korrosion) und letztlich zur Zerstörung des Kessels führen würde. Moderne Systeme verhindern dies.

Norm-Nutzungsgrad
Der Norm-Nutzungsgrad bestimmt die tatsächliche Energieausnutzung des Wärmeerzeugers. Diese Größe wird beeinflusst durch die Abgasverluste (Wärmeverlust über den Schornstein) und durch die Oberflächenverluste (Wärmeabstrahlung des Wärmeerzeugers). Je größer diese Verluste sind, desto geringer ist der Nutzungsgrad. Je geringer der Nutzungsgrad, desto mehr Brennstoff wird benötigt.

Oberflächenverluste
Oberflächenverluste sind der Anteil der Feuerungsleistung, der - ähnlich der Verluste über das Abgas - über die Oberfläche des Wärmeerzeugers an die umgebende Luft abgegeben wird und somit nicht als Heizwärme genutzt werden kann. Sie entstehen während der Brennerlaufzeit durch Wärmeabstrahlung oder während des Brennerstillstandes als Betriebsbereitschaftsverluste. Die Oberflächenverluste sind in der Regel bei einem alten Heizkessel erheblich, sie können den Norm-Wirkungsgrad des Wärmeerzeugers dadurch deutlich herabsetzen.

Solar-Systeme
Solarenergie ist kostenlos und auch in Mitteleuropa effizient. Ein Solar-System kann 50 bis 60 Prozent des jährlichen Energiebedarfs zur Trinkwassererwärmung von Ein- und Zweifamilienhäusern und damit wertvolle Brennstoffressourcen einsparen.

 

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Hartmann & Buchholz Haus- und Versorgungstechnik GmbH Sangerhausen